Jonas Egloff
Theaterpädagoge|Regisseur|Performer
© Thomas M. Jauk / Stage Picture
© Thomas M. Jauk / Stage Picture
© Thomas M. Jauk / Stage Picture
Unterwelt
Partizipative App-Oper auf Grundlage des Orpheus-Mythos
Staatsoper Hannover
Premiere: 29. Juni 2019
Mit Musik von und nach Claudio Monteverdi, Jacques Offenbach, Christoph Willibald Gluck sowie Vivan und Ketan Bhatti und den teilnehmenden Jugendlichen.
Musikalische Leitung: Cameron Burns
Inszenierung: Martin G. Berger / Jonas Egloff
Choreographie: Bettina Stieler
Bühne: Sarah-Katharina Karl
Kostüme: Silke Bornkamp
Licht: Holger Klede
Intercation Design: Roman Rehor
Projektleitung: Sabine Busmann
Dramaturgie: Christopher Baumann
Leitung Projektphase: Kirsten Corbett, Steffen Boye, Eva-Maria Kösters, Anna Fingerhut, Bettina Stieler, Frauke Hohberger, Malte Lahrmann, Malik Davis, Maike Fölling, Christopher Baumann
Höllenmeister: Frank Schneiders
Jugendliche aus Hannover
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
Presseechos:
"Partizipative Wunderoper (...) Frischer und heutiger gehts es kaum als mit dieser „Unterwelt“, die in der Staatsoper eine aufs heftigste umjubelte Uraufführung hatte. (...) Auf jeden Fall eine schöne Idee, mit solch einer letzten Premiere den Schlusspunkt der Ära Michael Klügl an der Staatsoper zu setzen. (...) Heraus kommt dabei eine erstaunlich erwachsene Oper. Mit großem Orchester, Opernsängern (Daniel Preis, Marlene Gaßner), recht avancierten Kompositionen (Vivan und Ketan Bhatti) und einem ordentlichen Schluck Gluck – mit langen Passagen aus dessen Oper „Orpheus und Eurydike“. Die Sache mit den Jugendlichen geht deshalb so gut auf, weil die Regisseure Martin G. Berger und Jonas Egloff nur gerade so viel von ihnen fordern, wie sie gut schaffen. Rap ist dabei, Rezitativ, ein bisschen Hip-Hop-Gekreisel – und vor allem ganz viel Schauspiel und glaubwürdige Emotionen."
- Neue Presse
"100 Jugendliche verzaubern das Publikum bei der Premiere ihrer App-Oper „Unterwelt“ (...) Dort entfaltet der Abend einen Theaterzauber, der über die beeindruckende pädagogische Leistung hinausgeht, die ein solches Projekt ja vor allem ist. Das liegt zum einen an der zitierfreudigen, atmosphärisch dichten Musik, die Vivan und Ketan Bhatti aus den mithilfe von Apps entwickelten musikalischen Beiträgen der Jugendlichen komponiert haben. (...) Zum anderen sind die Begegnungen der Jugendlichen mit den Verstorbenen zum Teil verstörend in Szene gesetzt: Ein Mädchen mit Kopftuch sucht die Freundin, mit der sie alles im Leben geteilt hat – und findet sie in einem groß gewachsenem Bassisten. Derselbe Sänger (Yannick Spanier) entpuppt sich später als geheimnisvolle Großmutter ganz verschiedener Kinder. Die Begegnung der Lebenden und der Toten ist so weniger von Wiedersehensfreude geprägt als von Irritation. Unterbrochen werden die Szenen von starken Choreografien von Bettina Stieler." - HAZ
"(...) die nachdrücklich behaupteten, eindringlich vorgetragenen Sehnsüchte der Beteiligten und die großenteils differenzierende Untermalung durch die uraufgeführte Musik lassen den Abend triumphieren. Nicht nur für Freunde und Angehörige. Leider verabschiedet sich das aufwendige Werk bereits nach der Premiere und nur zwei Vormittagsvorstellungen in die Unterwelt des Theaters. Wird durch keine App mehr lebendig. Aber hier verewigt als ein Beispiel, in dem partizipativ ziemlich viel richtig gemacht wurde."
- Die Deutsche Bühne
"Die Jugendlichen wurden kreativ mit ihrer Wirklichkeit in die Geschichte der App-Oper „Unterwelt“ eingebunden. Das macht die Aufführung am vielen Stellen besonders intensiv. Dazu kommen die lebendige und spannungsreiche Schauspielarbeit der Regie sowie die unglaublich faszinierenden Choreographien, die Bettina Stieler mit den etwa 80 Jugendlichen erarbeitet hat. (...) Der Staatsoper Hannover ist mit der „partizipativen App Oper“ „Unterwelt“ nicht nur für Jugendliche ein sehr unterhaltsamer Musiktheater-Abend gelungen, hier wird zum anderen Schülern die Welt des Theaters nahegebracht und, sicher am wertvollsten: sie werden mit ihren Befindlichkeiten ernst genommen."
- Deutschlandfunk
Aufführungen:
Staatsoper Hannover:
29. Juni 2019, 19:30 Uhr
2. July 2019, 11 Uhr
3. July 2019, 11 Uhr
Fotos: © Thomas M. Jauk / Stage Picture